So wie verschriftlichte Inhalte übermitteln auch Bilder Botschaften, zum Beispiel Fotos, Videos oder Illustrationen. Wie Bilder gestaltet sind, übt einen Einfluss darauf aus, wie Personengruppen wahrgenommen und eingeschätzt werden. Außerdem werden über Bilder Identifikationsmöglichkeiten geschaffen. Die Auswahl von Bildern sollte daher diversitätssensibel und sorgfältig erfolgen. Es sollte darauf geachtet werden, was die Bilder aussagen, wen sie abbilden und in welcher Weise Personen abgebildet werden.
Tipps & Empfehlungen
Folgende Hinweise können Ihnen bei der Erstellung bzw. Auswahl von Bildern helfen:
- Repräsentation: Achten Sie darauf, wer abgebildet wird und ob z. B. auch unterrepräsentierte Gruppen (mit)abgebildet werden. Das heißt nicht, dass auf jedem Bild alle Gruppen gleichwertig abgebildet werden müssen. Bitte achten Sie auch darauf z.B. Menschen mit Behinderungen nicht nur abzubilden, wenn es um das Thema Behinderungen geht.
- Diversität: Achten Sie darauf, ob bei abgebildeten Personen Vielfalt erkennbar ist und nicht immer die gleichen Gruppen abgebildet werden.
- (Geschlechter-)Stereotype: Die Reproduktion von geschlechtsbezogenen Rollenklischees in Bildern sollte vermieden werden, z. B. wenn der Mann als diktierend (stehend, übergeordnet), die Frau als notierend (sitzend, untergeordnet) dargestellt wird. Dies gilt für weitere Diversitätsmerkmale wie beispielsweise die Darstellung älterer Menschen als gebrechlich.
- Bildkomposition: Welche Machtverhältnisse und Positionen werden durch die Anordnung der Personen in dem Bild dargestellt, welche Person befindet sich im Vordergrund und ist aktiv, welche Person steht im Hintergrund und ist passiv?