Gastprofessorin an der Juristischen Fakultät
Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie
Gastprofessorin an der Juristischen Fakultät
Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie
Gastprofessorin an der Naturwissenschaftlichen Fakultät
Didaktik der Naturwissenschaften
Die Leibniz Universität Hannover hat eine langjährige Tradition der Geschlechter- und Diversityforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in Architektur und Rechtswissenschaften. Mit der Gastprofessur für Gender und Diversity wird die interdisziplinäre Perspektive gestärkt und eine breite Verankerung in den Fakultäten initiiert. Die Gastprofessur vermittelt aktuelle Forschungsstandards der Geschlechter- und Diversityforschung, auch in den Fächern, die bisher keinen ausgewiesenen Schwerpunkt in diesem Bereich haben.
Dr. Sina Lautenschläger war von 2023-2024 in der Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover als Gastprofessorin für Gender und Diversity tätig.
Weitere Informationen:
Dr. phil. Sina Lautenschläger ist Linguistin und in der kulturorientierten Sprachwissenschaft verortet. Von 2016 bis 2021 war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel tätig, wo sie 2016 zum Thema „Geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder. Eine korpuslinguistische Untersuchung“ promovierte. In dieser Zeit war sie vier Jahre lang als Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage des Fachbereichs Germanistik tätig. Seit 2022 ist sie als Mentorin im Netzwerk „Mentoring Hessen. Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft“ aktiv.
Nach Tätigkeiten als externe Lehrbeauftrage (SoSe 2018) und Lehrkraft für besondere Aufgaben (SoSe 2019) an der Universität Vechta arbeitete sie von 2021 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Zwischen Elfenbeinturm und rauer See – zum prekären Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und seiner Mediatisierung am Beispiel der ‚Corona-Krise‘“ an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Lag ihr Forschungsschwerpunkt hier bei externer Wissenschaftskommunikation in politisierten Kontexten, die primär interaktions- und gesprächslinguistisch analysiert wurde, forscht sie sonst innerhalb der Text-/Diskurslinguistik zu den Themenkomplexen (Geschlechter-)Stereotype und Sprachkritik (political correctness, feministische Linguistik, Genderlinguistik), zu Internetlinguistik sowie insbesondere zu Schweigen in Messenger-Kommunikation (Habilitationsprojekt).
Einige Publikationen, in denen sie den Zusammenhang von Sprache, Sprachgebrauch, Schweigen und Geschlechtsspezifik betrachtet, sind die Folgenden:
Dr. Linda Supik war von 2019-2020 am Center for Inclusive Citizenship (CINC) der Leibniz Universität Hannover als Gastprofessorin für Gender und Diversity tätig.
Weitere Informationen:
Dr. phil. Linda Supik ist Soziologin. Vorausgehende wissenschaftliche Stationen mit Lehre und Forschung waren die Universitäten Münster, Frankfurt am Main, Helmuth Schmidt Universität in Hamburg, Osnabrück, das Institute of Education University of London, das Kulturwissenschaftliche Institut, KWI Essen, sowie die Katholische Hochschule NRW. Sie forscht seit vielen Jahren zur gesellschaftlichen Vielfalt in Einwanderungsländern bzw. postmigrantischen Gesellschaften, und wie diese in amtlichen Statistiken und der sozialwissenschaftlichen Surveyforschung dargestellt wird, außerdem zu Diskriminierung und Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik, Intersektionalität, Rassismus und Geschlecht. Wichtigere Publikationen sind:
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2019/20 und im Sommersemester 2020 zu den Themen:
Dr. Nicola Oswald war im WS 2017/2018 am Institut für Mathematik an der Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover Gastprofessorin für Gender und Diversity tätig.
Hier: Vortrag von Prof. Nicola Oswald „Der Mathematikerin – Über die Macht weicher Einflussfaktoren auf die Karrierewege von Wissenschaftlerinnen“ vom 12.12.2017 im Rahmen des Fachgesprächs des Hochschulbüros für ChancenVielfalt.
Aktuelle Kontaktdaten
Bergische Universität Wuppertal | Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
oswald@uni-wuppertal.de | http://www2.math.uni-wuppertal.de/~oswald
Biographische Eckpunkte
Dr. Heike Mensi-Klarbach war Gastprofessorin für Gender und Diversity am Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaften an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät von Oktober 2015 bis September 2017.
Kontakdaten
Wirtschaftsuniversität Wien | Institut für Gender und Diversität in Organisationen
https://www.wu.ac.at/diversity/team/mensiklarbach
Projekt im Rahmen der Gastprofessur:
Das Feld Diversitätsmanagement (Bourdieu, 2000) konstituiert sich zum einen durch die diskursive Konstruktion von Diversität und Diversitätsmanagement, zum anderen durch den konkreten Umgang mit Diversität, also der Praxis des Diversitätsmanagement (Tatli, 2011). Bezüglich der diskursiven Herstellung des Feldes geht es einerseits um die Definition von Vielfalt und den Umgang damit, andererseits um die Legitimierung von Diversitätsmanagement, welche juristisch, moralisch oder auch wirtschaftlich fundiert sein kann. Natürlich sind auch Mischvarianten in der Begründung von Diversitätsmanagement möglich, welche insbesondere bei einigen großen Unternehmen zu finden sind. Die Legitimierung beeinflusst maßgeblich die Ausgestaltung der praktischen Umsetzung und somit die Art der implementierten Maßnahmen, die Ressourcenzuteilung und nicht zuletzt die Nachhaltigkeit der Implementierung (Dass & Parker, 2002; Kelly & Dobbin, 1996).
Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit beschäftigt sich Heike Mensi-Klarbach mit eben dieser Konstituierung des Feldes, sowie der Umsetzung von Diversitätsmanagement im öffentlichen Sektor. Konkret untersucht sie dies am Beispiel der Stadt Malmö, welche seit Jahren eine Diversitätsstrategie für die öffentliche Verwaltung verfolgt. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wer die treibenden und hindernden AkteurInnen sind, wie Diversitätsmanagement in die Arbeitsabläufe integriert wird und was dies für etwaigen Widerstand bzw. die Nachhaltigkeit der Implementierung bedeutet. Die Fallstudie der StadtMalmö soll im Rahmen der Gastprofessur analysiert und ausgewertet werden und die daraus gewonnene Erkenntnisse für andere Kontexte, wie etwa die Leibniz Universität Hannover, fruchtbar gemacht werden. Dies ermöglicht insbesondere einen reflektierten Umgang mit der eigenen Diversität, sowie einem strategischen Vorgehen bei der Implementierung von Diversitätsmanagement.
Dr. phil. Andrea Wolffram war Gastprofessorin für Gender und Diversity am Institut für Soziologie und an der Fakultät für Maschinenbau und an der Philosophischen Fakultät von Oktober 2014 bis September 2016.
Kontaktdaten
RWTH Aachen Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik- und Organisationssoziologie
awolffram@soziologie.rwth-aachen.de
Webseite der RWTH Aachen Prof.in Wolffram
Lebenslauf und akademische Tätigkeiten
Dr. Armgard von Reden war Gastprofessorin für Gender und Diversity an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik von Oktober 2012 bis September 2013.
Im Studienjahr 2012 / 2013 wurden in der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik die Schwerpunkte der Gender- und Diversityforschung und -Lehre erweitert, um den Aspekt der interkulturellen Kompetenz. Die technische und wirtschaftliche Entwicklung erfordert besonders von den Studierenden der Elektrotechnik, Informatik und Informationstechnik, dass sie sich auf ein Berufsleben vorbereiten, in dem internationale Zusammenarbeit eher die Norm als die Ausnahme ist. Wirtschaftliche Entwicklungen wie die Globalisierung im Allgemeinen, sowie die Prozess- und technische Entwicklungen im Spezifischen (wie z.B die Prozesse eines global integrierten Unternehmen mit weltweit einheitlichen Anwendungen), ferner neue Geschäftsmodelle wie Cloud Computing, aber auch die Bedeutung von sozialen Netzwerken für die Wirtschaft, führen dazu, daß interkulturelle Kompetenz, Diversity- und Genderkompetenz wichtige sogenannten „transferable soft-skills“ werden, deren Kenntnis und Beherrschung maßgeblich zum Forschungs- , Innovations- und Unternehmenserfolg beitragen kann.
Thematische Schwerpunkte der Gender- und Diversity Gastprofessur
Anhand ausgewählter Themenschwerpunkte mit hohem Praxisbezug und mit zahlreichen praktischen Übungen konnten die Studierenden der Elektrotechnik, Informatik und Informationstechnik für ihre Ausbildung und für ihre zukünftige Arbeitspraxis die theoretischen und praktischen Kenntnisse, die ihnen helfen, interkulturelle sowie Diversity- und Genderkompetenz einzusetzen, zu bewerten sowie methodisch und inhaltlich zu optimieren. Ferner wurden Elemente entwickelt werden, die über die Gastprofessur hinaus das Image der Leibniz Universität Hannover als Gender- und Diversity-freundlich verstärken. Dazu gehörten z.B. Projekte, die die Studenten als Seminararbeit (auch mit der Universitätsverwaltung) durchführen, wie die Erweiterung der Homepages um Web 2.0 Elemente für den Bereich Gender- und Diversity. Ferner hat die Leibniz Universität Hannover schon zahlreiche Kooperationen mit der Industrie in Hannover und Niedersachsen im Bereich der Forschung. Diese Kooperationen können auf das Thema Gender- und Diversity ausgedehnt werden, so dass auch hier eine über die Gastprofessur hinausgehende langfristige Partnerschaft entstehen kann.
Prof. Dr. Markus Prechtl war Gastprofessor für Gender und Diversity an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover von Oktober 2011 bis September 2012.
Kontakt
TU Darmstadt Fachbereich Chemie - Fachdidaktik Chemieprechtl@chemie.tu-darmstadt.de
Webseite TU Darmstadt Prof. Prechtl
Forschungsschwerpunkt
Das Spektrum der Sichtweisen und Denkfiguren zur Situation von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern in der naturwissenschaftlichen Ausbildung ist recht groß. In meinem Arbeitsschwerpunkt ergänze ich den differenztheoretischen Ansatz, der zumeist biologisch fundiert oder psychologisch ausgerichtet ist, um das theoretische Konstrukt „Doing Gender“, d.h. um eine soziologische bzw. sozial-konstruktivistische Perspektive, die explizit Mechanismen der Geschlechterdifferenzierung fokussiert (Link). Von diesem Standpunkt aus werden die folgenden Fragen gestellt: