Wenn Sie digitale Gewalt an der LUH erlebt oder beobachtet haben, können Sie uns per Mail oder telefonisch kontaktieren und einen (online) Termin vereinbaren. Sie werden vertraulich beraten und über Ihre Rechte und Handlungsoptionen informiert.
Digitale Medien sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Durch den Nutzungsanstieg der digitalen Medien steigen jedoch auch die digitalen Angriffe. Bei Digitaler Gewalt handelt es sich um geschlechtsspezifische Gewalt, die sich technischer Hilfsmittel und digitaler Medien (Handy, Apps, Internetanwendungen, Mails etc.) bedient oder die im digitalen Raum stattfindet, z. B. auf Online-Portalen oder sozialen Plattformen.
Digitale Gewalt kennt keine räumlichen und zeitlichen Grenzen. Die scheinbare Anonymität im Internet senkt die Hemmschwelle und erschwert die Möglichkeit der Rückverfolgung. Veröffentlichte Daten oder Kommentare können darüber hinaus schwer aus dem Internet entfernt werden. Auch Jahre später können sensible Daten noch im Internet gefunden werden. Digitale Gewalt kann eine drastische Einwirkung auf das Leben von Betroffenen haben.
Es gibt unterschiedliche Erscheinungsformen von digitaler Gewalt, die von Beleidigungen, Belästigungen, Stalking und Bedrohung von Personen zum Identitätsdiebstahl und die unerlaubte Weitergabe von privaten Aufnahmen und/oder das Zusenden pornografischer Inhalte reichen. Einige Gewaltformen sind strafrechtlich verfolgbar und können eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen.
Im Rahmen der Kampagne: „Orange Online – Get Your Privacy Back“ (2022) wurde über die Gefahren und Risiken der digitalen Medien informiert und darüber aufgeklärt, wie man sich und seine Daten im Internet schützen kann.
Darüber hinaus wurde ein Informationsvideo gedreht, welches über digitale Gewalt und die unterschiedlichen Formen digitaler Gewalt aufklärt.