Ilse ter Meer lebte 1899 - 1996 und war gebürtige Hannoveranerin. Sie studierte von 1919 bis 1922 als erste Studentin des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule in Hannover und setzte ihr Studium an der Technischen Hochschule in München fort. 1924 schloss sie ihr Studium mit einem Diplom ab. Sie war die erste Diplom-Ingenieurin Deutschlands. 1925 wurde sie erstes weibliches Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI).
Alle zwei Jahre vergibt die Leibniz Universität Hannover (LUH) den Ilse ter Meer Preis. Die Auszeichnung ist für Projekte oder Initiativen aus den Bereichen Chancengleichheit, Diversität und Familienservice bestimmt und wird seit 2011 für hervorragende und nachhaltige Projekte, Einzelveranstaltungen oder Fördermaßnahmen verliehen. Dieses Mal wird das Projekt Leibniz Inklusiv, der Inlkusionspodcast der LUH, ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Unter den vielen Einreichungen setzte sich in diesem Jahr der Podcast „Leibniz Inklusiv“ von Ulrike Hepperle und Kevin Kitsch durch. Der Podcast trägt erheblich zur Inklusion an der LUH bei, indem er niedrigschwellig Themen platziert, die durch das Format einer sehr großen Gruppe von Menschen zugänglich gemacht werden. Der Präsident der LUH, Prof. Dr. Volker Epping, überreichte den Preis an Ulrike Hepperle, Vertrauensperson der Schwerbehinderten und stellvertretend für Kevin Kitsch an Sebastian Knust, Leiter des Zentrums für Hochschulsport.
Bisherige Preisträger*innen
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2020 - Mädchen und Technik (MuT)
2020 erhielt das Institut für Mikroproduktionstechnik für den Projekttag „Mädchen und Technik (MuT)“ den Ilse ter Meer Preis. Beim jährlichen Projekttag Mädchen und Technik erhalten Schülerinnen im Alter von 13 - 18 Jahren durch aktive Teilnahme beim Gießen, Löten, Schweißen, Konstruieren und Programmieren, Einblicke in technische Studienfächer. Mit den vielfältigen Angeboten leistet der Projekttag seit mehr als elf Jahren einen besonderen Beitrag, um Schülerinnen für Technik zu begeistern und somit langfristig zur Erhöhung der Zahl der Studentinnen beiträgt.
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2018 - "Grundlagenforschung in die Grundschule"
2018 erhielten Professor Dr-Ing. Berend Denkena und Professorin Dr. Claudia Schomaker für die Integration des Teilprojektes „Grundlagenforschung in die Grundschule“ den Ilse ter Meer Preis. Mit der Kooperation konnte in dem Sonderforschungsbereich "Gentelligente Bauteile im Lebenszyklus - Nutzung vererbbarer, bauteilinhärenter Informationen in der Produktionstechnik" (SFB 653), die Einbeziehung verschiedener Zielgruppen für den MINT-Bereich erfolgreich umgesetzt werden. Aus dem Forschungsmaterial wurden Handreichungen für Lehrerinnen und Lehrern erstellt und ein Kinderbuch. Statt einer Preisverleihung wurde über das Projekt ein Film gedreht:
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2016 - Eltern-Kind Büro im Institut für Werkstoffkunde
2016 erhielt das Institut für Werkstoffkunde unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier für das neu eingerichtete Eltern-Kind-Büro den Ilse ter Meer Preis. Ein sichtbarer und nachhaltiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
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2014 - "Herbstuniversität - Naturwissenschaft und Technik für Schülerinnen"
2014 erhielt das Projekt "Herbstuniversität - Naturwissenschaft und Technik für Schülerinnen" den Ilse ter Meer Preis. Dieses Projekt wird als Girls only - die SommerUni fortgeführt und jährlich angeboten. Die SommerUNI lädt neugierige Schülerinnen ab der 10. Klasse ein, mehr über Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu erfahren.
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2011 - Studentinnengruppe "FeminING"
2011 erhielt die Studentinnengruppe „FeminING“ den mit 5.000 Euro dotierten Ilse-ter-Meer-Preis. „FeminING“ war eine Initiative von Studentinnen für Studentinnen an der Fakultät für Maschinenbau.
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30167 Hannover