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Statement des Präsidenten anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung

Statement des Präsidenten anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung

Links Zitat des Präsidenten Epping, Rechts Portraitbild Epping Links Zitat des Präsidenten Epping, Rechts Portraitbild Epping Links Zitat des Präsidenten Epping, Rechts Portraitbild Epping
© Moritz Küstner, LUH

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2024 möchte ich die Gelegenheit nutzen, um ein wichtiges Thema in den Mittelpunkt zu rücken: Inklusion und Barrierefreiheit an der Leibniz Universität Hannover. Dieser Tag fordert uns dazu auf, aktiv an einer Gesellschaft zu arbeiten, die allen Menschen gleiche Chancen bietet.

An der Leibniz Universität Hannover setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, Barrieren zu überwinden und eine inklusive Hochschullandschaft zu schaffen. Die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist für uns nicht nur ein rechtliches Gebot, sondern auch eine ethische Verpflichtung und eine Bereicherung für die gesamte Universitätsgemeinschaft. Unsere Studierenden und Mitarbeitenden sollen sich bei uns gleichwertig und respektiert fühlen, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen.

Mit der Inklusionsvereinbarung und der Umsetzung des Inklusionsplans gehen wir wichtige Schritte in die richtige Richtung. Diese Maßnahmen sind von zentraler Bedeutung, um die Teilhabe aller an Lehre, Forschung und Verwaltung zu fördern. Wir möchten nicht nur Barrieren abbauen, sondern auch eine Kultur des Miteinanders und des Respekts etablieren, in der Vielfalt als Stärke erkannt und gelebt wird.

Die Leibniz Universität verpflichtet sich, einen aktiven und kontinuierlichen Beitrag zu einer barrierefreien, respektvollen und chancengleichen Hochschule zu leisten. Dabei ist uns schmerzlich bewusst, dass wir noch weit davon entfernt sind, eine vollständig barrierefreie Universität zu sein. Wir müssen uns eingestehen, dass trotz unseres Engagements und guter Absichten viele Menschen bei uns noch immer auf Barrieren stoßen. Insbesondere bei unseren vielen, oft sehr alten und denkmalgeschützten Gebäuden haben wir bisher nicht das erreicht, was eigentlich notwendig wäre. Das ist ein Zustand, der uns keineswegs zufriedenstellen darf und sollte. Wir tragen die Verantwortung, hier deutlich schneller Fortschritte zu erzielen, und stehen in der Pflicht, daran kontinuierlich zu arbeiten.

Prof. Dr. Volker Epping