Gleichstellungskonzept „Parität leben: Gleichstellung als Standard“ überzeugt
Rückenwind für die Gleichstellung an Niedersachsens Hochschulen: Alle elf Anträge niedersächsischer Hochschulen wurden in der ersten Auswahlrunde des „Professorinnenprogramm 2030“ berücksichtigt. Darunter ist auch der Antrag der Leibniz Universität Hannover (LUH). Das durch die LUH eingereichte Gleichstellungskonzept im Professorinnenprogramm 2030 „Parität leben: Gleichstellung als Standard“ wurde vom Begutachtungsgremium positiv bewertet. Damit ist die LUH seit Start des Programms auch in der vierten Runde erfolgreich und erhält eine Förderung für die Erstberufung von bis zu drei Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren.
Mit dem Konzept „Parität leben: Gleichstellung als Standard“ leitet die LUH zu neuen Ansätzen über, um in Zukunft eine geschlechterparitätische Hochschule sicherzustellen. Dazu zählen der Ausbau des Gleichstellungscontrollings, um nachvollziehen zu können, wie sich das Geschlechterverhältnis in den verschiedenen wissenschaftlichen Karrierestufen darlegt und eine gendersensible Weiterentwicklung des Berufungsmanagements. Die Hochschulleitung und das Hochschulbüro für ChancenVielfalt haben das Gleichstellungskonzept im Sommer 2023 vorbereitet und verabschiedet.
Ziel des bundesweiten Förderprogramms ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Auf die Weise soll der Kulturwandel hin zu mehr Gleichberechtigung beschleunigt werden. Bundesweit hatten sich insgesamt 108 Hochschulen für das Professorinnenprogramm beworben. Das Programm ist das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern, federführend ist die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK).
