Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen - Entwicklungen, Angebote und Ansprechpersonen der LUH zum Thema Inklusion

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Seit 1993 gilt der 3. Dezember als Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Die Bundesregierung nutzt diesen Tag, um auf die alltäglichen Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderungen hinzuweisen und Sensibilität zu fördern. Deutschland sieht sich gemeinsam mit 192 anderen Ländern in der Verantwortung, eine inklusivere Welt zu schaffen. In Deutschland leben etwa 8 Mio. Menschen mit Behinderungen, wobei der größte Anteil der Menschen ihre Behinderung im Laufe des Lebens durch Unfälle oder Erkrankungen erwirbt. Das heißt: Jede*r kann von einer Behinderung betroffen werden.

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen haben wir Ihnen hier Entwicklungen, Angebote und Ansprechpersonen zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit an der LUH zusammengestellt.

Aktionspläne und Vereinbarungen

Inklusionsvereinbarung der LUH

Die Leibniz Universität  verfügt seit dem 13. März 2024 über eine ansehnliche Inklusionsvereinbarung. Dieser Vertrag, wurde zwischen der Dienststelle und den beiden Interessensvertretungen verhandelt und abgeschlossen. Er definiert grundlegende Regeln zur Förderung und Gestaltung der Arbeitsbedingungen für schwerbehinderte Beschäftigte. Der Vertrag verfolgt das Ziel, deren berufliche Teilhabe durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.

Inklusionsvereinbarung: Vereinbarung zur Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderung

Aktionsplan Inklusion im Studium

2021 hat die Leibniz Universität Hannover den Aktionsplan Inklusion im Studium mit zahlreichen Maßnahmen zum Thema Inkusion im Studium verabschiedet.

Aktionsplan Barrierefreie Leibniz Universität

2020 hat die Leibniz Universität Hannover den Aktionsplan Barrierefreie Universität verabschiedet, der zahlreiche Maßnahmen zum Abbau von Barrieren für die Jahre 2020 bis 2025 umfasst. Zum Zwischenbericht

Ansprechpersonen an der LUH

• Inklusionsteam für Beschäftigte – Gemeinsam für Inklusion an der LUH
  Im Inklusionsteam arbeiten Inklusionsbeauftragter, Schwerbehindertenvertretung und Personalrat zusammen, um Mitarbeitende der LUH mit Schwerbehinderung bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz voll zur Entfaltung zu bringen. Im Fokus steht die barrierefreie Gestaltung der Arbeitsplätze, deren Realisierung auch unter Hinzuziehung externer Akteure, wie dem Integrationsamt, der Bundesagentur für Arbeit oder der Rentenversicherung erfolgt. Inklusionsbeauftragte unterstützen und kontrollieren Arbeitgebende bei der Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Schwerbehindertenvertretung überwacht die Umsetzung von Vorschriften, Gesetzen und Dienstvereinbarungen – z.B. im Kontext von Stellenbesetzungsverfahren – und steht insbesondere den Mitarbeitenden mit Schwerbehinderung zur Seite. Der Personalrat wirkt ebenfalls auf die barrierefreie Gestaltung der Arbeitsumgebung hin. Die Mitglieder des Inklusionsteams stehen Ihnen bei Fragen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gerne! 
  Prof. Dr. Marc Thielen: inklusionsbeauftragter@uni-hannover.de
  Schwerbehindertenvertretung:  buero@sbv.uni-hannover.de
  Personalrat: buero@personalrat.uni-hannover.de

• Schwerbehindertenvertretung (SBV)
  In der Regel steht die Schwerbehindertenvertretung, die die Interessen von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen vertritt, nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch was steckt genau dahinter? Wer kann sich an die SBV wenden, und welche Aufgaben hat sie?  Im Tätigkeitsbericht der Schwerbehindertenvertretung 2023 erhalten Sie einen tieferen Einblick in die alltägliche Arbeit: Tätigkeitsbericht 2023 SBV.
  Die Barrierefreiheit zählt zu den Schwerpunktaufgaben der SBV. Im Frühjahr 2022 beispielsweise wiesen seheingeschränkte Beschäftigte darauf hin, dass die Treppe zum Untergeschoss des Schlosses wegen des vollständig schwarzen Belags eine Sturzgefahr darstellt. Wir meldeten dies dem Dezernat 3 und setzten uns für eine Lösung ein. Die Treppe erhielt eine kontrastreiche Gestaltung, wobei finanzielle und denkmalschutzrechtliche Vorgaben beachtet wurden. Zunehmend werden Haupteingangs- und andere wichtige Türen motorisch umgerüstet, um so die Barrierefreiheit herzustellen. Mit Aktionen wie dem Blinden-Tennis während der Gesundheitswoche und dem Blinden-Fußballtor-Schießen beim Uni-Sommerfest 2023 haben wir gezeigt, dass Inklusion einfach sein kann. Ein positiver Umgang mit gesundheitlichen Einschränkungen im Arbeitsalltag stärkt das Miteinander und fördert die Akzeptanz für Behinderung und für Inklusion.
  Kontakt: buero@sbv.uni-hannover.de

• Beauftragte für Studierende mit Handicap und/oder chronischer Erkrankung
  Eine Behinderung oder chronische Erkrankung bedeutet für die betroffenen Studierenden oft ein Studium unter erschwerten Bedingungen. Diese können sich in vielerlei Hinsicht zeigen, zum Beispiel sind Räume schlecht zu erreichen, Prüfungszeiten zu kurz oder bestimmte Arbeitsschritte sind nicht oder nur eingeschränkt durchführbar. Die Beauftragte für Studierende mit Handicap und/oder chronischer Erkrankung informiert und berät Studierende und Lehrende u.a. zu Unterstützungsangeboten der LUH, Nachteilsausgleich oder Härtefallanträgen an der LUH. Auf dem umfangreichen Webportal Studieren mit Handicap und/oder chronischer Erkrankung finden sich weitere Informationen.
  Christiane Stolz: christiane.stolz@zuv.uni-hannover.de

• AG Inklusion im Studium: Die AG besteht aus  Vertreter*innen aller Fakultäten und wird von der Beauftragten für Studierende mit Handicap und / oder chronischer Erkrankung koordiniert. Die AG Inklusion  hat 2021 den Aktionsplan Inklusion im Studium erarbeitet und begleitet die Umsetzung.

• AG Barrierefreie Universität: 2019 hat die Leibniz Universität Hannover die Arbeitsgruppe "Barrierefreie Universität" eingesetzt, welche sich damit auseinandersetzt, wo Barrieren - sowohl räumlich, als auch auf den Websites und im Lehrbetrieb - weiter abgebaut werden müssen. Die Arbeitsgruppe hat den Aktionsplan Barrierefreie Leibniz Universität  erarbeitet, der im Sommer 2020 vom Präsidium verabschiedet wurde. Seitdem begleitet die AG die Umsetzung der Maßnahmen.

• AStA Teilhabe & Barrierefreiheit
  teilhabe@asta-hannover.de

• Inklusiver Hochschulsport
  Kevin Kitsch: kitsch@zfh.uni-hannover.de  

Weitere Angebote an der LUH

• Podcast "Leibniz Inklusiv"
  In diesem Podcast sprechen Hochschulangehörige und Hochschulsportteilnehmende ganz offen über ihre Erfahrungen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen im Sport, in der Universität oder auch im Alltag. Der Hochschulsport und die Schwerbehindertenvertretung möchten mit diesem Format dazu beitragen, Hemmungen und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen abzubauen und Inklusion an der Leibniz Universität zu fördern. Vielleicht trägt dieser Podcast mit seinen authentischen Geschichten dazu bei, ein vertrauensvolles Klima zu schaffen, in dem persönliche Stories geteilt werden und ein unbeschwertes Miteinander zur Normalität gehört. Die Reihe wird bereits in der 2. Staffel fortgeführt! Hörbar sind die Podcasts auf spotify und youtube.
• Inklusive Sportangebote im Zentrum für Hochschulsport
  Beim Zentrum für Hochschulsport sind generell alle Hochschulangehörigen herzlich willkommen das gesamte Sportangebot zu nutzen. Da leider nicht alle Sportstätten barrierefrei zugänglich sind, gibt es verschiedene Angebote, die eine selbstbestimmte Teilhabe am Hochschulsport unterstützen: Buddy Projekt, Sport Inclusive & Contemporary Dance. 

• Monatlicher Stammtisch behinderter und chronisch kranker Studierender an der LUH

• Neues MWK-Projekt  "Netzwerk- und Servicestelle Inklusiv Studieren in Niedersachsen“ (NESIS) gemeinsam mit der Universität Hildesheim